Evangelisches Zentrum
„Heute habe ich erfahren, dass ich HIV-positiv bin.“ Das ist einer der Sätze, die an einer der elf lebensgroßen Figuren in der Ausstellung „Der lange Weg“ zu lesen ist. Solche Aussagen haben Wucht. Sie stammen aus der Realität von Menschen, die sich mit HIV infiziert haben und mit dem Virus leben müssen. Es zieht ihnen den Boden unter den Füßen weg. „Muss ich bald sterben?“ ist der nächste Gedanke. Gedanken die die Betroffenen nicht wagen zu teilen, denn es drohen Zurückhaltung, Berührungsangst, im schlimmsten Fall Ablehnung und Ausgrenzung. Das macht einsam.
So sieht es aus, wenn etwas fehlt. Fünf Wochen lang standen die Skulpturen „Seitenblick“, „Die Puppe“ und „Die Helden“ des Holzbildhauers Andreas Kuhnlein im Foyer des Evangelischen Zentrums in Passau. Die Ausstellung „Spuren des Menschseins“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Passau in der Sankt Anna-Kapelle und im Evangelischen Zentrum gezeigt. „Das war eine ausgesprochene Win-win-Situation“ fasst Dekan Jochen Wilde zusammen, der die Ausstellung mit kuratiert hatte. Die Kunstwerke lockten sehr viele Besucher ins Foyer und in die St.
Die Passauer Dozentin am Sprachenzentrum der Uni Passau, Véronique Coiffet (re) und die Münchner Pfarrerin im Schuldienst, Andrea Rückert (li) sind Mitglied bei Letzte Generation. Sie diskutierten mit den Pfarrerinnen und Pfarrern ihre umstrittene Protestform im Evangelischen Zentrum.
Mit dieser Grundhaltung geht die Dekanatssynode am Samstag, 22. April in ihre Tagung im Evangelischen Zentrum in Passau. Aber der Satz geht weiter und heißt vollständig: „Kirche sein heißt, der christlichen Zuversicht eine Form geben.“ Diese Formulierung stammt von Thomas Prieto Peral, Planungsreferent der Landeskirche.