Das Kreuz am richtigen Fleck

KV-Wahl 2024
Bildrechte Dekanat/Mauch

Dekan Jochen Wilde beim Ausfüllen seiner Briefwahlunterlagen. Er wünscht sich eine hohe Wahlbeteiligung und ruft zur Stimmabgabe per Briefwahl oder im Wahllokal auf. Die Kirchenvorstandswahlen stehen unter dem Slogan „Stimm für Kirche!“. Am Sonntag, 20. Oktober ist Wahltag. 
Zur Kirchenvorstandswahl am Sonntag, 20. Oktober ruft Jochen Wilde, Dekan des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks Passau auf. „Demokratie gehört untrennbar zur evangelischen Kirche“, so Dekan Wilde. Es sei ein besonderes Kennzeichen, dass die Leitung der Gemeinde von Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen gemeinsam wahrgenommen wird. Er hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. Die kommende Kirchenvorstandsperiode wird von gravierenden Veränderungen in der kirchlichen Landschaft geprägt sein. „Wir können nicht länger vorsichtig weiterentwickeln und dehnen“, zitiert er die Kieler Theologin Uta Pohl-Patalong. Es müssen nun Gestalten einer „neuen Kirche“ entwickelt werden. Dazu bedarf es weitreichender und auch schmerzlicher Entscheidungen auf allen Ebenen. „Unsere Kirche und unsere Gemeinden brauchen dafür mutige und kluge Frauen und Männer, die diese Veränderungsprozesse mit Weitblick, Entschlossenheit und Gottvertrauen angehen und umsetzen“, so umreißt Dekan Wilde die Aufgaben der neuen Kirchenvorstände.
Der Kirchenvorstand ist das Leitungsgremium der evangelischen Kirchengemeinde und wird für sechs Jahre gewählt. In ihm beraten und entscheiden gewählte und berufene Ehrenamtliche gemeinsam mit Pfarrer*innen und anderen Hauptberuflichen auf Augenhöhe. Zu den Aufgaben des Kirchenvorstands gehören Personalentscheidungen, Finanz- und Immobilienfragen und inhaltliche Schwerpunktsetzungen der Gemeinde. Jeder Kirchenvorstand entsendet außerdem einzelne Mitglieder in die regionalen Gremien der Dekanate. In rund 1.500 bayerischen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden werden aus rund 14.000 Kandidat*innen rund 8.500 Kirchenvorsteher*innen neu gewählt. 
Wahlberechtigt sind alle Kirchenmitglieder ab 16 Jahren sowie konfirmierte Jugendliche, die am Wahltag ihr 14. Lebensjahr vollendet haben. Die Stimme kann per Briefwahl oder in den Wahllokalen der Ortsgemeinden abgeben werden. Die Wahllokale in den 16 evangelischen Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks von Grafenau und Freyung bis Eggenfelden und Gangkofen haben unterschiedlich lang jeweils nach dem Gottesdienst geöffnet.
Text und Foto: Hubert Mauch