Perspektivenwechsel, Dank und Ehrung

Adventsandacht
Bildrechte Dekanat/Mauch

Adventsandacht für Mitarbeiter*innen in der Stadtpfarrkirche.
Krankheitsbedingt konnten nicht alle Jubilare des Diakonischen Werkes und der Kirchengemeinde St. Matthäus persönlich in der Stadtpfarrkirche geehrt werden. Dekan Jochen Wilde (v.l.n.r.) gratulierte Fachkraft Jasm in Kenani für 10 Jahre Engagement im Kindergarten Kunterbunt. Diakonie-Vorständin Sabine Aschenbrenner (im Vordergrund rechts) überreichte Urkunden an Silke Ragaller, seit 20 Jahren Mitarbeit in Aidsberatung und Schuldner- und Insolvenzberatung und Helmut Reif für 30 Jahre Beratungstätigkeit im Sozialpsychiatrischen Dienst der Diakonie. Pfarrerin Sonja Sibbor-Heißmann ist seit 10 Jahren die Ansprechpartnerin für Studierende im Dekanat.

Nicht auf dem Bild, aber trotzdem geehrt wurden: Kathrin Heller, seit 10 Jahren in der Flüchtlings- und sozialen Beratung der Diakonie in Eggenfelden und Simbach. Lisa Gigl, seit 10 Jahren Erzieherin im Kindergarten Kunterbunt in Passau. Ursula Neudorfer, seit 10 Jahren als Raumpflegerin im Gemeindezentrum Neustift und Horst Zuber ebenfalls seit 10 Jahren Hausmeister und Mesner in St. Matthäus.

„Zur Einstimmung auf Weihnachten ist die Adventsandacht für Mitarbeiter*innen eine gute Tradition um zu feiern, zu danken und zu segnen“, so begrüßte Dekan Jochen Wilde am Dienstag, 12. Dezember, die Mitarbeiter*innen der Diakonie, der Gesamtverwaltung und der evangelischen Kirchengemeinde St. Matthäus in der Passauer Stadtpfarrkirche. Im Rahmen der Andacht wurden auch langjährige Angestellte geehrt, die Neuzugänge des vergangenen Jahres begrüßt und Stellenwechsler*innen verabschiedet.
Als das „schwierigste Jahr in der Geschichte der Diakonie“ bezeichnete Diakonie-Vorständin Sabine Aschenbrenner das Jahr 2023 in ihrem Rückblick, denn seit Anfang November befindet sich das Diakonische Werk Passau im eigenverwalteten Insolvenzverfahren. Zu Beginn dess Verfahrens habe man das Anlagevermögens erfasst, Autos, Schreibtische und Computer gezählt. Eine zufällig anwesende Klientin habe sich gewundert, so Aschenbrenner und gesagt: „Das Anlagevermögen der Diakonie sind doch die Mitarbeiter.“ Das habe sie sehr bewegt und ihre Perspektive in die richtige Richtung verschoben.

Adventsandacht 2
Bildrechte Dekanat/Mauch

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Evangelischen Zentrum gab es Linsensuppe, Glühwein, Kaffee und Kuchen.


Zum Perspektivwechsel riet auch Dekan Jochen Wilde in seiner kurzen Ansprache auf. „Wenn ich die Perspektive wechsle, eine neue Blickrichtung einnehme, meine Einstellung ändere – dann bekommt das Ganze eine ganz andere Bedeutung.“ In der Adventszeit, beim Warten auf das Wunder von Weihnachten, könne man das üben. Konkret bedeute das für die Kirche, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Wilde nannte in diesem Zusammenhang den derzeit „steinigen Weg“ und Umbau der Diakonie, aber auch die von 80 Prozent der Kirchenmitglieder gewünschten Veränderungen in ihrer Kirche. Er rief die Mitarbeiter*innen dazu auf diesen Veränderungsprozess aktiv zu gestalten.
„Als Christen glauben wir, dass Gott selbst die Perspektive gewechselt hat. Er hat die menschliche, irdische Perspektive eingenommen und ist uns Menschen gerade so ganz nahegekommen. Dieser Perspektivwechsel Gottes ist der eigentliche Grund, warum wir den Kopf heben und nach vorne schauen können“. Text Hubert Mauch