Zur Mitarbeiter-Adventsandacht in der Passauer Stadtpfarrkirche luden am Vorabend des Nikolaustages, 5. Dezember Dekan Jochen Wilde, Diakonie-Vorständin Sabine Aschenrenner und die Leiterin der Gesamtverwaltung Gabriele Zahn. Dabei wurden auch verschiedene Dienstjubiläen gewürdigt und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßt bzw. ausscheidende verabschiedet. Kirchenmusikdirektor Ralf Albert Franz gestaltete die Andacht an der Orgel. Auf dem Foto sind zu sehen: (vordere Reihe v.l.n.r.) Gabriele Zahn, Heike Lichtenauer, Katja Lindner, Reinhilde Gruber, Marina Schweigert, (hintere Reihe v.l.n.r.) Helmut Grünberger, Sabine Aschenbrenner, Dekan Jochen Wilde, Astrid Wilde.
Die Mitarbeiter-Andacht im Advent sei eine gute Tradition, so Dekan Jochen Wilde in seiner Begrüßung in der Dekanskirche, und sei eine gemeinsame Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Rund 50 Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen des Dekanats, der Verwaltung und der Diakonie waren gekommen. Hinzu gesellten sich auch Schüler*innen der benachbarten St. Nikola-Mittelschule.
Das Heil ist nicht bei den Mächtigen und Machthabern zu finden, sondern bei einem Kind.“. sagte Dekan Jochen Wilde in seiner zweiteiligen Ansprache. Im Gegensatz zu den funkelnden Sonnen des Erfolgs, des Wachstums, der Macht und des technischen Fortschritts, redeten die biblischen Erzählungen der Advents- und Weihnachtszeit von einem Stern, dessen Licht nicht blende, sondern den Weg weise.
Eine Art Flüchtlingsstrom ist auf der Bildkarte abgebildet, die Dekan Wilde am Beginn der Andacht austeilte. Sie zeigt das große Ölgemälde „Sie alle folgen dem Stern“ von Peter Janssen aus dem Jahre 1902. Ein Bild mit „ungeheurer Dynamik“, bei dem eine große Anzahl unterschiedlichster Menschen, Junge und Alte, Arme und Reiche, Frauen, Männer und Kinder, Mönche und Nonnen, Helfende und Gebrechliche, angeführt von den Heiligen drei Königen staunend und hoffnungsfroh einem Silberstreif am Horizont zustreben. „Es ist dieser Silberstreif am Horizont, der diese Menschen verbindet, der sie in Bewegung setzt.“ Dem Menschen auf dem Bild ist anzusehen, dass die Reaktionen unterschiedlich sind. Manch einer frage sich, so Wilde: „Soll ich diesem Stern wirklich folgen?“ oder „Wer sagt mir, dass dieser Stern der richtige ist?“
Herausfinden könne das nur, wer sich mitreißen lasse und in Bewegung setze, „wer dem Silberstreif am Horizont tatsächlich folgt.“
Für die Mitarbeiter hielt Dekan Jochen Wilde in der Stadtpfarrkirche eine Adventsandacht. Mit dabei waren auch Schüler*innen der Mittelschule St. Nikola.
Als neuen Kollegen in St. Matthäus und St. Johannes begrüßte Dekan Wilde Pfarrer Holm Haschker und beglückwünschte Kirchenmusiker Dr. Roland Liebsch zur bestandenen C-Musiker-Prüfung an der Orgel. Urkunden und ein kleines Präsent erhielten: Katja Lindner, seit 35 Jahren Sachbearbeiterin in der Gesamtverwaltung, Astrid Wilde für 35 Jahren als Katechetin, Seelsorgerin und als Pfarrfrau an der Seite des Dekans. Ebenfalls auf 35 Jahre als Beamtin im Verwaltungsdienst und seit 2006 als Leiterin der Gesamtverwaltungsstelle kann Gabriele Zahn zurückblicken. Reinhilde Gruber ist seit 25 Jahren Hausmeisterin in der Kirche „Zum Guten Hirten“ in Tiefenbach und Heike Lichtenauer tut seit 20 Jahren ihren Dienst als Mesnerin in der Versöhnungskirche Passau-Neustift. Ruth Behringer seit 10Jahren Mesnerin in der Kreuzkirche Tittling wurde in Abwesenheit geehrt.
„Ich bin dankbar, dass so viele Menschen mit uns zusammen an einem Zukunftskonzept gearbeitet haben, das tragfähig ist.“, betonte Sabine Aschenbrenne von der Diakonie nach einem Jahr Insolvenzverfahren. Sie sei aber vor allem dankbar den Mitarbeitenden, die das alles mitgetragen haben. Sie ehrte Helmut Grünberger für 10 Jahre in der Ehe-, Familien-, und Lebensberatung. Martina Schweigert lobte sie für 10 Jahre liebevolle Versorgung der Patient*innen im ambulanten Pflegedienst. Als Garant für eine gutes Miteinander bezeichnete Sabine Aschenbrenner Pflegefachkraft Martina Wagner. Sie ist seit 16 Jahren im ambulanten Pflegedienst und wird die Diakonie zugunsten ihrer Familie verlassen.
Das Einstimmen auf die Weihnachtszeit wurde bei einem gemütlichen Beisammensein im Evangelischen Zentrum bei Kaffee, Glühwein, Gulasch, Kürbissuppe und Kuchen komplett.
Text und Fotos: Hubert Mauch