Keine Autorallye im Erholungsgebiet Bayerwald

Petition „Keine Autorallye im Erholungsgebiet Bayerwald“
Bildrechte Dekanat/Mauch

Auf dem Vorplatz des Passauer Rathaus wurde am Donnerstag, 12. September vom Passauer Klimabündnis der Start der Petition „Keine Autorallye im Erholungsgebiet Bayerwald“ bekannt gegeben. Mit der Petition, gerichtet an den Bayerischen Landtag, wollen die Initiatoren vor allem verhindern, dass nach 2025 noch weitere Autorallys in der Region genehmigt werden. Entsprechende Appelle an die verantwortlichen Politiker der Region blieben ohne Erfolg. Die schon genehmigten Rennen in 2024 und 2024, so der Sprecher des Bündnisses Norbert Wahleder, seien leider nicht mehr zu verhindern.
Neben dem BUND Naturschutz, den Grünen, der ÖDP, diversen Bürgerinitiativen, einzelnen Bürgern, Gewerkschaften, sind auch die Kirchen Teil eines groß aufgestellten Bündnisses .Deshalb verlasen im Wechsel der Passauer evangelische Dekan Jochen Wilde und der katholische Pfarrer Markus Krell aus Tiefenbach die Petition öffentlich. Es sei ein urchristlicher Auftrag für den Erhalt und die Bewahrung der Schöpfung einzutreten, bestärkte Dekan Wilde das kirchliche Engagement.

Passauer Klimabündnis
Bildrechte Dekanat/Mauch

Das Passauer Klimabündnis will "Natur und Heimat schützen". Astrid Wilde hilft Norbert Wahleder das Banner für die Fotografen hochzuhalten.

Den Initiatoren geht es um den Schutz von Natur und Heimat. Ein solches Motosport-Event sei nicht mehr zeitgemäß, so Wahleder. In der Petitionsbegründung weist das Bündnis nicht nur auf die Belastung durch Lärm- und Abgase hin, sondern auch auf das in 2023 durch die Rallye verursachte großräumige Verkehrschaos in Passau und im Landkreis. Auch die Kosten für Straßensperrungen, die Polizeieinsätze, der Feuerwehren und anderer Rettungskräfte mussten von Steuerzahler berappt werden. Autorennen schadetem dem jahrelang gepflegten Image der Natur- und Kulturregion Bayerischer Wald/Donauregion. „Luftkurort und Rallye passen nicht zusammen“, so Wahleder.
Betroffene Anwohner berichteten, dass sie während des Trainings und des Rennens im vergangenen Jahr ohne Vorankündigung der Veranstalter plötzlich in ihren Häusern eingesperrt waren. Auch habe es außer einem gelben Absperrband keine Absicherungen der Rennstecke vor ihren Häusern und Gärten gegeben. In ihrem Statement bezeichneten sie die Autorallye als eine „durch einen Luftkurort genehmigte Raserei für Reiche“. Text und Fotos Hubert Mauch

Die Petition kann hier Online unterschrieben werden:

Und noch einfacher mit dem Handy über den QR-Code:

QR-Code Petition
Bildrechte Klimabündnis