Die Bläser*innen des Bezirkschores beim Einsatz im Gottesdienst
39 Bläser*innen aus Posaunenchören des evangelischen Passauer Dekanats Passau und angrenzender Dekanate trafen sich am Wochenende 27./ 28. Januar in der Reformations-Gedächtnis-Kirche in Eggenfelden. Sie kamen aus Bad Füssing, Eggenfelden, Freyung, Simbach und Pfarrkirchen, Vilshofen, sowie aus Bogen, Mühldorf / Ampfing und Reisbach und folgten der Einladung von Kirchenmusikdirektor Jürgen Wisgalla aus Bad Füssing um Technik und neue Stücke zu üben.
Schwerpunkt des diesjährigen Bläser*innen-Wochenendes waren Stück des badischen Komponisten Traugott Fünfgeld sowie des oberfränkischen Komponisten und Leitenden Posaunenwartes des Bayerischen Verbandes evangelischer Posaunenchöre (VeP), Dieter Wendel der am Samstag selbst nach Eggenfelden kam, um mit den niederbayerischen Bläser*innen musikalisch zu arbeiten. Die Leitung der übrigen Probeneinheiten lag bei Dekanatskantor Kirchenmusikdirektor Jürgen Wisgalla.
Dieter Wendel bei der Arbeit mit den nach Eggenfelden gekommenen Bläser*innen
Höhepunkt des Wochenendes war der von den Bläser*innen musikalisch gestaltete und von Prädikantin Martina Seiler geleitete Gottesdienst am Sonntagmorgen, der als letzter Sonntag des Weihnachtsfestkreises deutlich kenntlich war. Als Bezirksobmann der Bläser*innen im Dekanat Passau hielt Pfarrer Thomas Weinmair am Samstag eine kurze Andacht. Die Organisation der Verpflegung lag bei Cornelia Erdmann, die dabei von mehreren Helferinnen unterstützt wurde.
Posaunenchöre sind tragende Säulen evangelischer Kirchenmusik.
Als Vater der modernen Posaunenchöre gilt der westfälische Johannes Kuhlo (1856-1941), auch „Posaunengeneral“ genannt. Er grenzte sich bewusst von der Musik der Militärkapellen ab. Bis heute orientiert sich Posaunenliteratur daher an der C-Notation der vierstimmigen Chorpartitur. An Instrumenten findet man in Posaunenchören überwiegend Trompeten und Posaunen, aber auch (Wald-)Hörner, Tuben. Text und Fotos Weinmair