Die Kirchengemeinde St. Matthäus dankte seinen Mitarbeitenden mit einer musikalisch-literarisch-kulinarischen Soirée. Dekan Jochen Wilde und die andern Passauer Pfarrer*innen kellnerten beim Empfang allerhand Köstlichkeiten an die Stehtische.
Was darf es denn sein? Thunfisch-Sashimi, Lachstartar, Roastbeef, Wammerl, Backhend’l, Tafelspitz, Salate oder gleich der Nachtisch mit Mousse au Chocolat – Maître Meurer hatte sich alle Mühe gegeben. Die vielfältigen Köstlichkeiten wurden in Häppchenportionen von den fünf Pfarrer*innen der evangelischen Kirchengemeinde Passau St. Matthäus im Festsaal der Europäischen Wochen Passau den rund 70 geladenen Ehrenamtlichen beim Stehempfang serviert. Ergänzt wurden die Gaumenfreuden durch Wasser und Wein. Aber das war nur das „Sahnehäubchen“ des Mitarbeitenden-Dankabend am Samstag, 8. Juni.
„Kirche tut unserer Gesellschaft gut“ zitierte Dekan Jochen Wilde den Religionssoziologen Detlev Pollack in seiner Begrüßungsrede. Die Ehrenamtlichen fühlten sich von ihrer Kirche wertgeschätzt. Die Wertschätzung des Engagements als Gemeindebriefausträgerin, Kirchenvorstand, in Gruppen und Kreisen haben an diesem Mitarbeitenden-Dankabend neben dem Dekan die Pfarrer*innen Stephan Schmoll, Sonja Sibbor-Heißmann, Jakob Sibbor, Thomas Plesch und Kirchenmusikdirektor Ralf Albert Franz geistlich, musikalisch, literarisch und kulinarisch zum Ausdruck gebracht.
Mit musikalischen Darbietungen entzückten Ralf Albert Franz und Heike Schlierf.
Im Mittelpunkt des musikalisch-literarischen Abend standen der Autor Bernhard Setzwein, Kirchenmusikdirektor Ralf Alber Franz und Heike Schlierf. Passend zur Lesung des Autors aus seinem blauen und gelben Tagwerk entzückten Franz am Flügel und Schlierf mit der Querflöte mit Werken von Wilhelm Popp und Ernesto Köhler. Lieder mit Titeln wie „Schwedische Idylle“, „Ländliche Hochzeit“, „Wie schön bist du!“,“ „Trost“ und ein spanischer Tanz wechselten sich ab mit den humorig-hintergründigen Tagebucheintragungen des Oberpfälzers Bernhard Setzwein.
Der Autor Bernhard Setzwein las aus seinem blauen und gelben Tagwerk.
Bei „Die Vögel übernehmen die Diakonie“ ging es auch über Igel, Hornissen, Fische und Echsen, die der Autor vom Fenster seines Arbeitszimmers aus oder auf seinen Wanderungen beobachtete. „Als Gehender hat man Ansichten: Vom Wandern und Unterwegssein“ am unteren Inn war im zweiten Teil der Lesung die Rede. In „Himmlische Heiterkeit“ entdeckte Setzwein Kirchen und Heilige Plätze, die ein oder andere Katze und eine Krypta mit Knochen von 50.000 Menschen im Schwarzachtal. Im vierten Teil der Lesung teilte Setzwein seinen Zuhörern mit, dass sie zu 97 Prozent aus Sternenstaub bestünden und nur fünf von hundert die ein Blitz treffe auch tatsächlich vom Blitz erschlagen würden. „Das verknöcherte All verflüssigen: Von Himmel und Gott“ nannte er dieses abschließende Kapitel.
Der Abend mit Köstlichkeiten, Esprit und Musik klang bei vergnügten Gesprächen über Gott und die Welt aus. Text und Fotos: Hubert Mauch