Die Pfarrersfamilie Ulrike Kuschel und Thomas Weinmair mit Tochter Friederike halten die Fürbitten.
„What A Wonderful World“ besser als mit diesem Song von Louis Armstrong hätte der Posaunenchor den Gottesdienst am Sonntag, 30. Juli auf der Landesgartenschau gar nicht beginnen können. Der Frühnebel lichtete sich und die Sonne kam raus. Ein wenig aufgeregt wirke das Pfarrersehepaar Ulrike Kuschel und Thomas Weinmair schon, denn bis vor einem Jahr waren sie ja noch Pfarrerin und Pfarrer der evangelische Gemeinde Freyung. Viele aus der Gemeinde waren schon deshalb auf den Geyersberg gekommen. Jetzt sind die Kuschel/Weinmairs am anderen Ende des Dekanatsbezirks in Eggenfelden und 110 Kilometer entfernt tätig und haben einen Bus voll Menschen mitgebracht. Eggenfelden trifft sozusagen Freyung. Immer wieder gibt es freudige Umarmungen und die Frage: „Wie geht’s?“
Die Freude über den Besuch in der alten Heimat, das Zusammentreffen von Menschen aus der alten und neuen Heimat greift Pfarrerin Kuschel auch gleich in ihrer Begrüßung auf. Noch vor der Lesung der biblischen Geschichte von der Verwandlung von Wein zu Wasser bei der Hochzeit zu Kanaa gestalten dazu Wanda und Marcus Höner aus der Gemeinde Eggenfelden ein Anspiel, allerdings mit Wein, einer Dose Aprikosen und Chips.
Vor und nach dem Gottesdienst kommt es immer wieder zu freudigen Begegnungen. Die ehemals Freyunger Pfarrerin Ulrike Kuschel ist links im Bild.
Die Geschichte von der Hochzeit zu Kanaa sei ein Hinweis auf die neuschöpferische, lebendige Kraft Gottes, die Menschen verwandeln kann, so Ulrike Kuschel in ihrer Predigt. „Die Großzügigkeit Gottes ist dabei immer auch ganz weltlich. Sie beschränkt sich eben nicht auf das geistig/geistliche.“ Es dürfe gefeiert und es dürfe sich einfach gefreut werden. Der Knackpunkt: „diese Großzügigkeit ist für alle“- „What A Wonderful World“ halt.
Für die musikalische Gestaltung mit schwungvoll-swingender Gesangseinlage sorgte ein Posaunenchor mit Musikern aus Simbach.I., Pfarrkirchen, Burghausen und Eggenfelden unter der Leitung von Gotthilf Zeltner.
Text und Fotos: Hubert Mauch