Getrennt durch eine Glaswand fertigen im Hintergrund Roboter hochpräzise Sensoren für die Industrie. (v.l.) Dekanin Karolin Gerleitner, Dekan Thomas Schwarz, Dekan Jochen Wilde, Dekan Jörg Breu, Regionalbischof Klaus Stiegler, Karl Wisspeintner und Ingenieur Martin Wasmeier, der die Arbeitsabläufe und die Hightech-Produkte erklärte. Ein Teil der ostbayerischen Dekan*innen war aus Termingründen schon abgereist.
Die neun Dekan*innen des Kirchenkreises Regensburg waren am Donnerstag 23. Oktober zu Gast bei der Firma Micro-Epsilon in Ortenburg. Achtmal im Jahr tagt die Runde. Dabei geht es vor allem um den Austausch zwischen den Dekanaten und dem Landeskirchenamt. Bei der Tagung in Ortenburg ging es um Strukturfragen, die Landesstellenplanung, das Immobilienkonzept der Evangelischen Kirche in Bayern und seine Auswirkungen auf die ostbayerischen Dekanate und Kirchenemeinden. Auch über Formen der Zusammenarbeit wurde diskutiert. Nach dem Geschäftsteil informierten sich die Dekan*innen über das weltweit agierende und sehr erfolgreiche Unternehmen Micro-Epsilon und dessen Unternehmensphilosophie. Seniorchef Karl Wisspeintner zeichnete den Weg auf vom „Garagenunternehmen“ bis zur mittelständischen Unternehmensgruppe mit heute 1600 Mitarbeitern und einem Umsatz von 270 Millionen Euro. Die Sensoren des Unternehmens werden in nahezu allen Industriezweigen eingesetzt. Dazu gehören die Luft- und Raumfahrt, der Maschinenbau, die Energietechnik, der Automobilbau, die Chipherstellung und die Automatisierungstechnik. Dabei gehe es um höchstgenaue Messungen, weit außerhalb des menschlichen Empfindungsvermögens, so der Seniorchef. Der größte Schatz desd Unternehmens seien dabei die hoch qualifizierten Mitarbeiter*innen und deren Vertrauen in die Firma und die Geschäftsleitung. Neben Fähigkeiten wie Leistung stünden auch Gerechtigkeit und Ehrlichkeit in Fokus der Firmenphilosophie. Micro-Epsilon engagiert sich in nicht unerheblichem Maße in gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Projekten. Dazu gehört auch die Förderung von jungen Menschen durch Ausbildungsprogramme, Stipendien und Studienangeboten.
Regionalbischof Klaus Stiegler dankte Karl Wisspeintner für den Einblick in ein mittelständisches Unternehmen und das vertrauensvolle Gespräch, bei dem auch viel Privates zur Sprache kam. Text und Foto: Hubert Mauch