Vom Nordlicht zum bayerischen Pfarrer

Seine erste Tätigkeit als Pfarrer: Am Ende des festlichen Ordinationsgottesdienstes segnete Pfarrer Heiko Timm seine neue Gemeinde. Der Posaunenchor (re) gestaltete den Gottesdienst musikalisch.
Bildrechte Dekanat/Mauch

Seine erste Tätigkeit als Pfarrer: Am Ende des festlichen Ordinationsgottesdienstes segnete Pfarrer Heiko Timm seine neue Gemeinde. Der Posaunenchor (re) gestaltete den Gottesdienst musikalisch.

 

Mit einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 5. März wurde Heiko Timm in Gangkofen von Regionalbischof Klaus Stiegler zum Pfarrer ordiniert und von Dekan Jochen Wilde in sein Amt als Pfarrer der Gemeinde Gangkofen-Massing eingeführt. Zwei Jahre war die Pfarrstelle vakant und die Gemeinde zeigte sich absolut „happy“. Ein engagierter Kirchenvorstand mit Vertrauensfrau Sigrid Pütz und Prädikantin Martina Seiler haben die Gemeinde in der langen Vakanz lebendig gehalten.

In seiner Begrüßung freute sich auch Dekan Jochen Wilde ganz besonders, dass die Stelle in der rund 700 Seelengemeinde nach der langen Vakanz mit Heiko Timm als Pfarrer wiederbesetzt werden konnte. Somit seien die Pfarrstellen im südlichen Teil des Dekanatsbezirks wieder alle vollständig besetzt.

Regionalbischof Klaus Stiegler sprach in seiner Predigt ein „Halleluja“ für Gangkofen und das ganze Dekanat Passau aus. Durch Pfarrer Timms Dienst „soll es für andere Menschen leichter sein und leichter werden zu glauben, zu hoffen, zu lieben, zu beten oder auch Trost zu finden. Und den christlichen Glauben und Gott als einen kostbaren Schatz für ihr Leben entdeckten und erführen. Die Berufung zum Pfarrer sei ein großer Festtag und „Gott selbst ist es, der ihn ruft“, weil er großes mit ihm vorhabe. Nach der Segnung übereichte ihm Regionalbischof Stiegler das Ordinationskreuz.

Aufgewachsen war Heiko Timm neben der lutherischen Kirche im niedersächsischen Elmshorn. Nach einem abgeschlossenen Musikstudium fing er nochmals das Studium der Theologie an, sammelte zwei Jahre Erfahrungen in einer anglikanischen Gemeinde im kanadischen Montreal und absolvierte sein Vikariat in Utting am Ammersee.

Er freue sich mit der Gemeinde Gangkofen-Massing einen gemeinsamen Weg zu gehen, sagte er im Anschluss seiner Ordination. Er möchte zuhören, zupacken, seine Erfahrungen und seinen Glauben einbringen, aber auch Neues probieren. Für die Gemeinde ist Pfarrer Timm mit einer halben Stelle zuständig und mit der anderen Hälfte gibt er Religionsunterricht.

Sein Dank ging an die Familie und die Menschen die in auf seinem Weg zum Pfarrer begleitet und inspiriert haben. Besonders danke er seiner Frau Lydia die ihn „gehalten, unterstützt und ertragen hat“. Sie sei immer ein wichtiges Korrektiv zur Erdung seiner Predigten, gestand der junggebackene Pfarrer.

Bei einem festlichen Empfang mit Sekt, Häppchen und Gesprächen endete am frühen Nachmittag die Ordination mit Einführung von Pfarrer Heiko Timm in der Gnadenkirche Gangkofen.

Der Regensburger Regionalbischof Klaus Stiegler legte bei der Ordination die Hände zur Segnung von Heiko Timm auf. Ehefrau Lydia (re) war dabei eine der vier Assistenten.
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Der Regensburger Regionalbischof Klaus Stiegler legte bei der Ordination die Hände zur Segnung von Heiko Timm auf. Ehefrau Lydia (re) war dabei eine der vier Assistenten.