Anfänglich schien es im Biergarten des Wolferstetter Kellers ein wenig karg zu werden. Beim gemeinsamen Essen auf der amicablen Dekantskonferenz am Montagnachmittag, 15. Juli gab's Wasser und Brot… Es blieb dann doch nicht ganz so. Schnell wurden die Köstlichkeiten des Vilshofener Traditionswirtshaues aufgetischt: Kartoffelrösti mit geräuchertem Lachs, Obatzda mit Zwiebeln, Wurstsalat, Schweinefilet vom Grill, Käsespätzle, … Einmal im Jahr steht nicht ein wichtiges kirchliches Thema im Mittelpunkt der Konferenz, sondern gesellige Gemeinsamkeit.
In den BierUnterwelten war es wohltuend erfrischend und nicht nur für die Großen spannend.
Eine Fremdenführerin nahm die Truppe aus 26 Pfarrer*innen, weiteren beim Dekanat angestellten Berufsgruppen und Partner*innen mit Kindern am Ufer der Donau unter ihre Fittiche. So erfuhren die Teilnehmenden allerhand Wissenswertes über die im Schatten von Passau stehende „kleine Dreiflüssestadt“ Vilshofen und deren Geschichte. Donau, Vils und Wolfach fließen hier zusammen!
Felsengänge durchziehen die Stadt Vilshofen. Ein kleiner Teil davon wurde freigelegt und ist für Besucher zugänglich.
Die Stadtführung ging über das alte Zollhaus, den barocken Stadtturm, über den Stadtplatz und das Geburtshaus des Erfinders des Pilsbieres Joseph Groll, die Stadtpfarrkirche St. Johannis der Täufer, zur Fischerzeile an der Vils mit Ritter-Tuschl-Denktafel und schließlich hinab in angenehm kühle BierUnterwelten.
Joseph Groll aus Vilshofen hat mit der Erfindung des Pilsbieres im 19. Jahrhundert Biergeschichte geschrieben: Die Zutaten sind wie eh und je Hopfen und Malz, Hefe und Wasser.
Im Eingangsbereich eines Felsenganglabyrinths befindet sich eine kleine Ausstellung zur Stadtgeschichte, dem Politischen Aschermittwoch, der Bierherstellung und dem Wirtshausleben - Bierverkostung inclusive. Bei anregenden Gesprächen klang die Dekanatskonferenz im Biergarten aus.
Text und Fotos Hubert Mauch/Sabine Hofer