Warten auf das Licht der Welt

Laternenwanderung Freyung
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Dunkelheit, Nebelreißen und Nieselregen, feuchte Kälte – wer geht da bei diesem Wetter noch raus? Tatsächlich gab es eine gar nicht so kleine Gruppe Menschen, die sich am Donnerstag, 14. Dezember abends auf eine Laternenwanderung zu einer ökumenischen Andacht auf den Weg machten. Das Ziel die Naturkapelle mit dem Gipfelkreuz auf dem Geyersberg. Eingeladen hatten dazu der Freyunger Dekan Magnus König und Diakonin Gabi Neumann-Beiler aus Spiegelau. 
Als die erste von den vielen Laternen hell leuchtete war das trübe Wetter auch schon vergessen und mit einer kurzen Meditation zum Advent machten sich alle auf. Mit freudiger Erwartung und vielen Gesprächen stapfte die Gruppe durch den Schnee, begleitet durch das Laternenlicht bis hinauf zur Naturkapelle. „Wir warten auf das Licht der Welt“ war das Thema der Andacht und begleitet durch die Gitarre wurden viele adventliche Lieder angestimmt. Dazu gab es meditative Texte über Dunkelheit und Licht.

Laternen
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Bei der Geschichte „Wehnacht“ ging so manches Schmunzeln über die Gesichter, weil scheinbar das „i“ vergessen wurde. Und bald wurde klar, wie aktuell diese „Wehnacht“ doch ist im Angesicht der Einsamkeit, Krieg, Hunger und Armut. Wie damals auf dem Feld zu Bethlehem, wo ein helles Licht vom Himmel kam und den Hirten die frohe Botschaft brachte. So brachte das kleine „i“ in der Geschichte auch das Licht zu den Menschen – als kleine Kerze in dem Wort „Weihnacht“. Mit dem Auftrag, das Licht in die Welt zu den anderen zu bringen wurden alle in die Nacht entlassen, begleitet mit den Lichtern der Laternen. Text Gabi Neumann-Beiler, Foto privat