„Heute habe ich erfahren, dass ich HIV-positiv bin.“ Das ist einer der Sätze, die an einer der elf lebensgroßen Figuren in der Ausstellung „Der lange Weg“ zu lesen ist. Solche Aussagen haben Wucht. Sie stammen aus der Realität von Menschen, die sich mit HIV infiziert haben und mit dem Virus leben müssen. Es zieht ihnen den Boden unter den Füßen weg. „Muss ich bald sterben?“ ist der nächste Gedanke. Gedanken die die Betroffenen nicht wagen zu teilen, denn es drohen Zurückhaltung, Berührungsangst, im schlimmsten Fall Ablehnung und Ausgrenzung. Das macht einsam.