Seit dem Jahr 2010 feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland jährlich einen ökumenischen „Tag der Schöpfung“. Dieser Tag wird bundesweit begangen und regt dazu an, das Lob des Schöpfers ökumenisch anzustimmen und gleichzeitig die eigenen Aufgaben für die Bewahrung der Schöpfung in den Blick zu nehmen. Dieses Jahr wurde das Thema „Lasst jubeln alle Bäume des Waldes“ gewählt. Wie schon in den letzten Jahren wurde auch in Spiegelau wieder ein ökumenischer Gottesdienst, dieses Jahr am Freitag, 6. September, im Waldspielgelände gefeiert.
Dabei wurde schnell deutlich, dass nicht nur für die Bäume und die vielen Waldbewohner, sondern auch für die gesamte Schöpfung, und damit auch für uns Menschen, die Vielfalt der Bäume wichtig ist. Das Ökosystem Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Bewahrung der Schöpfung. Es bietet Lebensraum für viele verschiedene Arten von Tieren und Pflanzen, es reinigt die Luft, die wir atmen, es trägt zur Aufrechterhaltung der natürlichen Abläufe bei. Grund genug also, das Motto des Schöpfungstages ernst zu nehmen: als Gebet um Gottes Beistand und Bewahrung und als Aufforderung an uns alle, den Bäumen und Wäldern wieder zu ursprünglicher Stärke zurück zu verhelfen. In diesem Sinne gestalteten den Gottesdienst Diakonin Gabi Neumann-Beiler, Pfarrer Tobias Keilhofer, der Bildungsbeauftragte des Nationalparks Bayerischer Wald Lukas Laux mit seinem Team und musikalisch das Holzblasmusikquintett der Stadtkapelle Grafenau unter Leitung von Ingrid Grötzinger. Bei wunderschönem spätsommerlichem Lichterspiel mit Sonne und dem Rauschen des Waldes gingen die Besucher mit dem Segen Gottes erfüllt in den Abend, beschenkt mit schönen Segenssprüchen und einem kleinen Bäumchen zum Pflanzen.
Text und Foto: Gabi Neumann-Beiler