Start in eine neue Ära

Segnungsgottesdienst
Bildrechte Dekanat/Mauch

Die Geschäftsführer der Diakonie in Südostbayern, Martin Schmid (li.) und Andreas Karau (re.) hießen mit Sabine Aschenbrenner und Dekan Jochen Wilde die Mitarbeitenden zum Segnungsgottesdienst willkommen.

„Es ist ein Neubeginn, ein Neuanfang, nach der mühsamen Phase des Aufeinander-Zugehens. Heute bitten wir um den Segen Gottes für die Mitarbeitenden – dem Schatz der Diakonie – und für den gemeinsamen Weg, den wir bisher gegangen sind und weiter miteinander gehen.“ Mit diesen Worten eröffnete Dekan Jochen Wilde den Gottesdienst für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie Passau gGmbH, unter deren Dach die überwiegende Zahl der Angebote und Hilfen des Diakonischen Werks Passau fortgeführt werden.

Bezugnehmend auf das Kapitel 32 des ersten Buchs Mose, in dem Jakobs Kampf mit dem Engel einen inneren und äußeren Kampf symbolisiert, der zur geistlichen Erneuerung führt und einen Wendepunkt im Leben Jakobs darstellt, ging Wilde in seiner Ansprache mit einfühlsamen Worten auf die Situation der Mitarbeitenden der Diakonie ein. Solche biblischen Erzählungen docken an unsere Lebenswirklichkeit an, so Wilde. Momente, in denen man nicht weiß, wie es weiter geht und in denen sogar der Glaube abhandenkommen kann. Die Mitarbeitenden haben eine belastende Zeit voll bohrender Fragen hinter sich. Wie wird der Weg in die Zukunft aussehen? Wer bleibt? Wer wird vom neuen Träger übernommen? Wie werden wir weiterhin unserem diakonischen Auftrag gerecht? Wie können wir auch künftig unsere Stimme für die Sprachlosen erheben und uns stark machen für die Schwächeren?

Andreas Karau
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„Diakonie wirkt mitten im Leben“, sagte Geschäftsführer Andreas Karau und wünscht sich für die Diakonie Passau eine Miteinanderkultur, die Nächstenliebe erleben und spüren lässt.

In solchen Phasen, unterstrich Wilde, brauche es Zuversicht und Vertrauen in einen Gott, der Mut macht und den Rücken stärkt. „Mit Gottes Segen in die Zukunft“ lautete daher auch das Motto des Gottesdienstes.
Um Gottes Beistand und Segen für pflegebedürftige, sozial benachteiligte, beeinträchtigte und psychisch belastete Menschen sowie für die Fachkräfte und Helfer, die sie begleiten und betreuen, baten Leitungskräfte der Diakonie in Südostbayern mit ihren Fürbitten.

Helferteam beim Empfang
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Pfarramtssekretärin Sonja Zand sorgte mit einem Diakonie-Team für einen festlich geschmückten Saal. Von links: Diakon Robert Münderlein, Michaela Schuster (Vorstandsassistenz), Sonja Zand (Pfarramtssekretärin), Dagmar Palwitz (Bereichsleitung Finanzwesen)

Beim anschließenden Empfang im Saal des Evangelischen Zentrums hießen die Geschäftsführer der Diakonie Passau gGmbH, Andreas Karau und Martin Schmid, die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden willkommen. Ausdrücklich dankten sie ihnen dafür, dass sie im letzten Jahr – trotz aller Widrigkeiten – durchgehalten haben. „Diakonie wirkt mitten im Leben, in allen Lebenslagen und in allen Generationen“, hob Andreas Karau hervor. Diese wunderbare und sinnstiftende Aufgabe gelte es fortzusetzen. Er zeigte sich überzeugt, dass eine diakonisch geprägte und gelebte Miteinanderkultur eine wertvolle Grundlage für die Dienstgemeinschaft und für eine positive soziale, gesellschaftliche und politische Entwicklung im Sozialraum bildet. Mit einem geselligen Beisammensein und intensiven Gesprächen bei einem leckeren Büfett klang der Abend aus.  Text und Fotos Klaus Rieder