Der Herbstkonferenz der Evangelische Jugend im Kirchenkreis Regensburg befasst sich mit dem Russland-Ukraine-Krieg und dem Nahostkonflikt.
Die Welt ist aus den Fugen. Kriegerische Auseinandersetzungen nehmen zu und militärische Gewalt scheint wieder als vermeintliche politische Handlungsoption an Popularität zu gewinnen. Warum ist der Mensch nach all den leidvollen Erfahrungen seiner gewalttätigen Geschichte so? Wie entstehen Konflikte und wie werden sie adäquat bearbeitet. Mit welchem Handwerkszeug kann man Konflikte analysieren und gegebenenfalls zum Wohl aller Parteien entschärfen.
Die Fragen und Wünsche der Deligierten der EJ Passau
Dieser Frage ging die diesjährige Herbstkonferenz der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Regensburg (Niederbayern & Oberpfalz) von 8.-10. November in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen nach. Sowohl für die allgemeine Annäherung an das Thema als auch für das tiefere Eintauchen in aktuelle weltpolitische Konflikte, konnten hervorragende Referent*innen gewonnen werden.
Mit Julika Bake, einer versierten und promovierten Friedens- und Konfliktforscherin starteten die jugendlichen Delegierten am Freitagabend ins Thema und wanden sich am Samstag der UN und dem Nahostkonflikt zu. Am Samstagnachmittag besuchte noch Tanja Fichtner, pädagogische Leitung der VHS Weiden, die Konferenz und bearbeitete und analysierte in aller Tiefe den Russland-Ukraine-Krieg. Als Politikwissenschaftlerin mit Fokus auf den osteuropäischen Raum konnte sie viele Hintergründe erklären und gleichzeitig die Narrative der russischen Führung widerlegen.
Die Evangelische Jugend sagt NEIN zum Krieg
Gut informiert aber auch ganz schön erschöpft sammelte die Konferenz Kraft in einem gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst. Der Sonntag stand traditionell im Zeichen eines geschäftlichen Teils der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Regensburg. Dabei gab es Berichte aus den Bezirksjugendringen, der Landesebene, der Ökumene und den einzelnen Dekanaten. Wahlen standen turnusmäßig nicht an. Begrüßt wurde auch Tobias Bernhard, der neue Geschäftsführer und Kirchenkreisbeauftragen aus dem Evangelischen Amt für Jugendarbeit.
Text: Christian Betzl Fotos: privat