Pfarramtssekretärinnen am Buffet

Pfaramtssekretärinnen
Bildrechte Dekanat/Mauch

Informations- und Fortbildungstag im Evangelischen Zentrum.
Die Pfarramtssekretärinnen sind das Basis-Gesicht der Gemeinde. Im Dekanats Passau haben sie sich über ihren nicht immer einfachen Job ausgetauscht und dabei viel gelacht. (v.l.n.r.) Referentin Marion Putzer, Andrea Müller (Simbach a. Inn), Andrea Simmel (Pocking), Martina Salzberger (Eggenfelden), Helene Winkler (Freyung), Jutta Braml (Bad Griesbach), Elli Stamm (Regen-Bodenmais), Andrea Wolf (Bad Füssing), Rabea Hofmann (Zwiesel), Conny Penski (Ortenburg), Gabriele Zahn (Leiterin der Gesamtverwaltungsstelle Passau-Cham), Maria Drozella (Fürstenzell), Susanne Ufermann (Passau)

Dekanatssekretärin Susanne Ufermann ist sozusagen die rechte Hand von Dekan Jochen Wilde. Sie managt schon seit vier Jahren sein Büro im Evangelischen Zentrum am Dietrich-Bonhoeffer-Platz in Passau. Ihre Kolleginnen aus den evangelischen Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks zwischen Waldkirchen und Eggenfelden und aus dem benachbarten Dekanat Cham sieht sie zum ersten Mal, erzählt sie bei der Begrüßung ihrer Kolleginnen. Das war für sie ein Grund ein Informations- und Fortbildungstreffen für Pfarramtssekretärinnen zu organisieren.
Alle sind Einzelkämpferinnen, manchmal auch Seelsorgerin, Brückenbauerin, Organisatorin, Diplomatin, Hausmeisterin, Chefin, Blitzableiter, Auskunft, Mädchen für alles – das Basis-Gesicht der Gemeinde. Die Liste der Rollen im Arbeitsalltag, die den Sekretärinnen einfallen ist nicht vollständig. Es zeige die Vielfältigkeit der Anforderungen, sagt die Referentin Marion Putzer aus Regensburg. Sie ist systemische Beraterin und Trainerin. „Selbstmanagement oder das Office im Wandel“ ist das Thema und Referentin Putzer lädt die Frauen ein sich am Buffet der Möglichkeiten dieses Fortbildungstages zu bedienen, Neues auszuprobieren und Wissen auszutauschen. Neben den Rollen im Arbeitsalltag, werden an diesem Tag im Evangelischen Zentrum auch die Stärken herausgearbeitet, die Stolperfallen der Kommunikation und die Vernetzung untereinander angesprochen.
Als unglaublich abwechslungsreich und vielseitig beschreiben die Sekretärinnen ihren Job. Sie schätzen den Kontakt zu den Menschen der Gemeinde, die Mitgestaltungsmöglichkeiten und das flexible Arbeiten. Als toll empfinden Sie die Gemeinsamkeit und die Gemeinschaft in der evangelischen Kirche. Auf der Minusseite stehen das Einzelkämpferdasein, manchmal unstrukturierte Pfarrerinnen und Pfarrer, erhöhte Bürokratie und die Vakanz beim Wechsel im Pfarrhaus. Sie wünschen sich eine bessere Bezahlung und mehr Schulung.

Pfarramtssekratärinnen Stärken
Bildrechte Dekanat/Mauch

In Arbeitsgruppen formulieren die Frauen ihre Stärken. Auf Zettel notiert entsteht so eine ganze Stärkenwand. „Wenn ihr diese Fülle an Stärken nicht hättet, wäre dass alles im Job nicht machbar.“ ruft die Referentin den Teilnehmerinnen zu.


Vor dem Hintergrund der Verdichtung der Arbeit, einer komplexer werdenden, schnell sich verändernden Welt und dem Wunsch nach Stabilität, Einfachheit und Sicherheit rät sie zu einer gesunden Selbstfindung, das Leben in Balance zu halten. Zu dieser Lebensbalance gehören Arbeit und Leistung, Körper und Gesundheit, Sinn und Selbstverwirklichung plus Beziehungen und Kontakte. Das gehört zusammen, sagt sie.
Sich selbst beobachten, wie und warum frau was tut und sagt, und wie es ihr dabei geht, sei ein Schlüssel für die Bewältigung des Arbeitsalltages gibt die Trainerin den Sekretärinnen mit auf den Weg. Selbst wünschen sich die Pfarramtssekretärinnen des Dekanats mehr solcher Fortbildungen und mehr persönlichem Austausch.
Zwischendurch gab es übrigens von Gastgeberin Susanne Ufermann selbstgemachte Holunderlimonade, Kürbissuppe und selbstgebackenen Kuchen am „kulinarischen“ Buffet.