Die ideale Besetzung

Einführung Menzl
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Nach der Segnung durch Handauflegung im Kreise der Assisten*innen (Vertrauensmann Hermann Kaiser, Pfarrerin Sabine Hofer, Pfarrer Florian Herrmann und Pfarrer Günther Kohler) gratuliert Dekan Jochen Wilde dem nun Aidenbacher Pfarrer Franz Menzl und freut sich über den neuen Kollegen. 

 

Mit Franz Menzl bekam die evangelische Kirchengemeinde Aidenbach einen neuen Pfarrer. Er wurde am Sonntag, 17. September durch Dekan Jochen Wilde in der vollbesetzten Kreuzkirche installiert. Die Gemeinde freut sich über den neuen Seelsorger und heißt ihn herzlich willkommen. Zahlreiche Ehrengäste nahmen an dem Einführungsgottesdienst teil.
„Pfarrer Menzl und Aidenbach – das müsste gut passen“, so Dekan Jochen Wilde in seiner Einführungsansprache. “Menschen wie Sie, mit Ihrer ganz besonderen Glaubens- und Lebenserfahrung, tun unserer Kirche gut“. 
Persönliche Erfahrungen mit Taizé, die Michaelsbruderschaft und die Hospizarbeit halfen Frenz Menzl seinen etwas verschlungenen Weg vom katholischen Kaplan zum evangelischen Pfarrer zu gehen. Er empfinde es als Befreiung evangelisch zu sein, sagt der 51jährige. Es sei für ihn ein Ankommen an einem Punkt von Verständnis des Christseins. Schon vor einem Jahr wurde Menzl von Regionalbischof Klaus Stiegler zum „Pfarrer im Ehrenamt“ ordiniert.
Dekan Wilde empfahl dem neuen Aidenbacher Pfarrer den Blick auf die evangelische Kirche von außen unbedingt zu erhalten und auch kritisch zu hinterfragen, denn „Wir werden uns als Kirche verändern müssen, und zwar gewaltig. Und wir werden uns ein Stück weit als Kirche auch neu erfinden müssen.“

Predigt Menzl
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Pfarrer Franz Wenzel hält seine erste Predigt in der Kreuzkirche.

 

Er habe Respekt vor dieser Aufgabe und sei voller Dankbarkeit für all das entgegengebrachte Vertrauen der Gemeinde, des Dekanats und der Landeskirche, betonte Pfarrer Menzl in seiner Predigt. Viele hätten Angst vor der Zukunft. Knapp 70 Prozent rechneten damit, dass es ihnen in 10 Jahren schlechter gehen wird. Dagegen brauche es eine Grundorientierung der Christen, um eine Leichtigkeit zu entwickeln, eine Gelassenheit im Jetzt. Das Anheimgeben an Gottes Vorsorge sei Grundlage für die befreiende Lebenseinstellung des gläubigen Menschen. Wir Christen sollten nicht nachlassen so zu leben, dass andere durch unser alltägliches Verhalten Zuversicht bewahren oder wieder entwickeln.
Nach dem Gottesdienst lud die Kirchengemeinde zum Empfang.
Text Hubert Mauch, Fotos Oliver Weindl