Passau. Es kann immer und überall passieren. Plötzlich stürzt jemand, wird bewusstlos oder schneidet sich ganz einfach nur in den Finger, dann ist Erste-Hilfe angesagt. Bloß wie war das nochmal? Der letzte Erste-Hilfe-Kurs ist dann doch schon ein paar Jährchen her. Mit einem Kurs haben sich am Dienstag, den 03.05.2022 die Angestellten des evangelischen Dekanats und des Diakonischen Werks für den Fall der Fälle von Silvia Möbius von den Maltesern wieder fit machen lassen.

Bei der eintägigen Ersthelfer-Ausbildung im Evangelischen Zentrum in Passau-St. Matthäus lernten die 12 Kursteilnehmer was bei einem Unfall, bei akuten Erkrankungen wie Atemnot, Herzinfarkt oder Schlaganfall und bei Vergiftungen durch Alkohol, Lebensmittel, Medikamenten oder Rauchgas zu tun ist. Dabei gelte erstmal die Regel der drei A’s – anschauen, ansprechen und anfassen, um sich ein Bild von der Notfallsituation zu machen, so Möbius, dann nach zusätzlichen Helfern zu rufen und die Integrierte Rettungsleitstelle (ILS) unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren.
Im Kurs wurden die wichtigsten lebenserhaltende Maßnahmen wie die stabile Seitenlage, die Herz-Druck-Massage an einer Übungspuppe, das Anlagen eines Druckverbandes zur Blutstillung oder die Schocklage geübt. Außerdem gab es von Ausbilderin Möbius zahlreiche Infos zu Erstmaßnahmen unterschiedlichster Unfallsituationen, von Verbrennungen über Verätzungen der Augen, einem Sonnenstich, bei einem Asthmaanfall bis zur Verschluckung von Gegenständen.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sei es die Aufgabe der Ersten-Hilfe den Patienten am Leben zu halten bis die Rettungskräfte eintreffen und übernehmen.
Was in Notfällen zu tun ist, hat Silvia Möbius auch in Videos festgehalten. Mehr dazu unter https://www.malteser-passau.de/kurse-und-seminare/erste-hilfe-per-video.html.
Text und Foto: Hubert Mauch
Im Bild: Unter der Anleitung von Silvia Möbius üben die Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage zu bringen.